Verhandlungen des Deutschen Reichstags

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Reichstagsprotokolle


Reichsinvalidenfonds



Reichsinvalidenfonds.

1. Schreiben des Reichskanzlers (Reichsschatzamt), betreffend die am 18. 6. 1903 erfolgte Wiederwahl der Mitglieder der Verwaltung des Reichsinvalidenfonds: Königlich bayerischer Staatsrat Freiherr v. Stengel, Königlich sächsischer Geheimer Rat Dr. Fischer und Großherzoglich badischer Ministerialdirektor Scherer, seitens des Bundesrats auf weitere drei Jahre, und die nach Ernennung des Freiherrn v. Stengel zum Staatssekretär des Reichs-schatzamts an seiner Stelle am 8. 10. 1903 erfolgte Wahl des Königlich bayerischen Ministerialdirektors Ritter v. Geiger zum Mitgliede der genannten Verwaltung: Bd. I, 4. Sitz. v. 10. 12. 1903 S. 37D.

2. Schreiben des Reichskanzlers (Reichsschatzamt), betreffend die am 6. 10. 1904 erfolgte Wahl des Königlich bayerischen Ministerialrats Ritter v. Burkhard zum Mitgliede der Verwaltung des Reichsinvalidenfonds für die mit dem 30. 9. 1906 ablaufende Wahlperiode: Bd. V, 103. Sitz. v. 2. 12. 1904 S. 3297C.

3. Bilanz, Ergebnisse derselben etc.:

Bd. I, 3. Sitz. v. 9. 12. 1903 S. 17C (Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

Bd. III, 71. Sitz. v. 20. 4. 1904 S. 2254B (Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

Bd. V, 104. Sitz. v. 3. 12. 1904 S. 3336B (Bevorstehende Erschöpfung des Fonds im Jahre 1910 — Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

4. Kriegsteilnehmerbeihilfen.

a) Antrag Nißler u. Gen.: Die verbündeten Regierungen um Vorlegung eines Gesetzentwurfs zu ersuchen, durch welchen unter Abänderung des Artikels I Ziffer 3 des Gesetzes vom 22. Mai 1895, betreffend die Gründung und Verwaltung des Reichsinvalidenfonds, aus allgemeinen Reichsmitteln Beträge zur Verfügung gestellt werden, behufs sofortiger Gewährung von Beihilfen an solche Personen des Unteroffizier- und Mannschaftsstandes des Heeres und der Marine, welche an den Feldzügen 1870/71 oder an den von deutschen Staaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvollen Anteil genommen haben und deren Erwerbsfähigkeit infolge von Alter und Krankheit oder anderen Gebrechen dauernd auf weniger als ein Drittel herabgesetz ist (vergl. Invalidenversicherungsgesetz vom 13. Juli 1899 § 4 Abs. IV), soweit sie auf diese Unterstützung Anspruch erheben, und zwar in der Weise, daß die Auszahlung an die Berechtigten vom Tage der Anerkennung ihrer Berechtigung beginnt: Anl.Bd. I, Nr. 34. — Unerledigt.

b) Antrag Graf v. Oriola, Dr. Paasche — gleichlautend mit der Resolution nachstehend unter d —: Anl.Bd. I, Nr. 52. — Zurückgezogen infolge Annahme der Resolution nachstehend unter d.

c) Antrag v. Chrzanowski u. Gen.: Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch welchen den Kriegsveteranen, welche erwerbsunfähig sind, aber keine Rente als Kriegsinvaliden erhalten, eine feste Unterstützung gewährt wird: Anl.Bd. I, Nr. 111. — Unerledigt.

d) Resolution Graf v. Oriola, Dr. Paasche zum Etat über den Reichsinvalidenfonds für 1904: Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, daß Gesetz vom 22. Mai 1895 wegen Abänderung des Gesetzes vom 23. Mai 1873, betreffend die Gründung und Verwaltung des Reichsinvalidenfonds, einer Revision zu unterziehen und baldigst dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorzulegen, nach welchem.

1. die für die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer erforderlichen Beträge aus allgemeinen Reichsmitteln entnommen werden;

2. die Bestimmung des Artikels I Ziffer 3 des Gesetzes vom 22. Mai 1895, gemäß welcher nur solche Kriegsteilnehmer, die sich wegen dauernder gänzlicher Erwerbsunfähigkeit in unterstützungsbedürftiger Lage befinden, Beihilfen erlangen können, beseitigt und durch eine Bestimmung ersetzt wird, durch welche allen denjenigen der Unters-tützung dringend bedürftigen Personen des Unteroffizier- und Mannschaftsstandes des Heeres und der Marine eine Beihilfe zuteil wird, welche an dem Feldzuge von 1870/71 oder an den von deutschen Staaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvoll Anteil genommen haben und nicht durch Artikel III § 2 des Gesetzes vom 22. Mai 1895 ausgeschlossen sind;

3. die Beihilfe den zu ihrem Bezuge als berechtigt Anerkannten sofort nach ihrer Anerkennung und vom Tage derselben an ausgezahlt wird;

4. die Witwen der Beihilfenempfänger für drei Monate nach dem Tode des Ehemanns die Beihilfe fortbeziehen: Anl.Bd. III, Nr. 336.

Dazu Unterantrag Dr. Arendt u. Gen.: In der Resolution Graf v. Oriola — Nr. 336 der Drucksachen — ad 2 statt "der Unterstützung dringend bedürftigen Personen" zu setzen: "der Unterstützung bedürftigen Personen", unter Streichung des Wortes: "dringend": Anl.Bd. III, Nr. 353.

Bd. III, 71. Sitz. v. 20. 4. 1904 S. 2251A ff. (Graf v. Oriola, Staatssekretär Freiherr v. Stengel, Grünberg, Kulerski, Dr. Arendt, v. Oldenburg, Dr. Potthoff, Prinz zu Schönaich-Carolath, Werner, Itschert).

Bd. III, 72. Sitz. v. 21. 4. 1904 S. 2277D.

Resolution Nr. 336 mit dem Antrag Nr. 353 angenommen.

Siehe auch:

Bd. II, 51. Sitz. v. 7. 3. 1904 S. 1600D.

Bd. V, 104. Sitz. v. 3. 12. 1904 S. 3336C (Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

e) Gesetzentwurf (Antrag Schickert, Nißler), betreffend Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer: Anl.Bd. V, Nr. 538. — Unerledigt.

f) Resolution der Budgetkommission zum Etat des Reichsinvalidenfonds für 1905 zu Kap. 83 Tit. 4 der fortdauernden Ausgaben (Kriegsteilnehmerbeihilfen): Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, alsbald einen Nachtragsetat vorzulegen, in dem die Mittel zur Deckung der für das Rechnungsjahr 1904 seit dem 1. Januar 1905 eingetretenen resp. zu erwartenden Fehlbeträge aus Kap. 83 Tit. 4 des Etats des Reichsinvalidenfonds angefordert werden: Anl.Bd. VII, Nr. 648. — Bd. VII, 163. Sitz. v. 14. 3. 1905 S. 5257B (Graf v. Oriola als Berichterstatter), Bd. VII, 163. Sitz. v. 14. 3. 1905 S. 5259A (Staatssekretär Freiherr v. Stengel). — Angenommen.

(Vergl. dritten Nachtrag zum Reichshaushaltsetat für 1904 (Kriegsteilnehmerbeihilfe etc.) "Etatswesen" unter 8.)

g) Gleichmäßiges Verfahren bei Gewährung der Kriegsteilnehmerbeihilfen, Aufstellung einheitlicher Grundsätze etc.:

Bd. I, 5. Sitz. v. 11. 12. 1903 S. 90A, Bd. I, 5. Sitz. v. 11. 12. 1903 S. 94A/ Bd. I, 5. Sitz. v. 11. 12. 1903 S. 94B (Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

Bd. V, 104. Sitz. v. 3. 12. 1904 S. 3336C (Staatssekretär Freiherr v. Stengel).

Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3830C ff., Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3832D, Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3835A (Staatssekretär Freiherr v. Stengel), Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3835B, Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3837C, Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3838C (Gothein), Bd. V, 120. Sitz. v. 17. 1. 1905 S. 3839D ff.

Bd. VII, 163. Sitz. v. 14. 3. 1905 S. 5256C, Bd. VII, 163. Sitz. v. 14. 3. 1905 S. 5258C, Bd. VII, 163. Sitz. v. 14. 3. 1905 S. 5259B.

Bd. VIII, 177. Sitz. v. 31. 3. 1905 S. 5814C.

h) Petition, betreffend Gewährung von Kriegsteilnehmerbeihilfen. Achzehnter Bericht der Petitionskommission: Anl.Bd. III, Nr. 406. — Bd. IV, 96. Sitz. v. 11. 6. 1904 S. 3110C. — Als Material überwiesen.

i) Petition des Jakob Rohleder in Dülfershof wegen Gewährung der Veteranenbeihilfe. Zweiundvierzigster Bericht der Petitionskommission: Anl.Bd. VII, Nr. 576 und Anl.Bd. VII, Nr. 710. — Bd. VIII, 179. Sitz. v. 5. 4. 1905 S. 5877B. — Uebergang zur Tagesordnung.

5. Etats über den Reichsinvalidenfonds siehe Etatswesen unter 5 und 9, Spezialberatungen P.

6. Berichte der Reichsschuldenkommission über den Reichsinvalidenfonds siehe Schuldenwesen unter 9.



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