Verhandlungen des Deutschen Reichstags

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Reichstagsprotokolle


Kriegs- und Zivilgefangene, Internierte



Kriegs- und Zivilgefangene, Internierte.

Uebersicht.

Amerika, Deutsche in amerikanischer Gefangenschaft: III A.

Austausch: I A.

Austausch, Abkommen mit England: III D, J.

Austausch, Abkommen mit Frankreich: III E, F.

Austausch, Abkommen mit Rußland: III L.

Australische Gefangenlager: III D.

Behandlung im allgemeinen: I A.

Behandlung der deutschen Kriegsgefangenen: II A, III A ff.

Behandlung der feindlichen Kriegsgefangenen usw. in Deutschland: IV A.

Belgien, — Deutsche in belgischer Gefangenschaft: III B.

Beschäftigung: III A.

Beschäftigung deutscher Gefangener usw.:

in amerikanischer Gefangenschaft: III A.

in englischer Gefangenschaft: III D.

in französtscher Gefangenschaft: III E.

in russischer Gefangenschaft: III L.

Beschäftigung feindlicher Gefangener usw. in Deutschland: IV C.

China, — Abtransport von Deutschen siehe Krieg unter I B 4.

Corsika, Deutsche Gefangene: III E.

Dahomey, deutsche Gefangene: III E.

Deutsche Kriegsgefangene und Internierte im Ausland: II u. III.

Deutschland, — Feindliche Gefangene und Internierte in D.: IV.

Elsaß-Lothringische Verschleppte: III E.

England, — Deutsche in englischer Gefangenschaft: III D, F.

England, englische Gefangene und Internierte in Deutschland: IV A.

Entweichen feindlicher Gefangener: IV H.

Ernährungsverhältnisse in engl. Gefangenenlagern: III D.

Ernährungsverhältnisse in engl. Gefangenenlagern, in französischen: III E.

Ernährungsverhältnisse in engl. Gefangenenlagern, in deutschen: IV C.

Fortbildung, Versorgung: II D.

Frankreich, deutsche Kriegsgefangene in F. usw.: II A, III E.

Frankreich, französische Kriegsgefangene in Deutschland. IV A.

Fürsorgegesetz: I B.

Gefangmenlisten (England): III D.

Gefangenenzeit, Anrechnung: II C.

Grausamkeiten gegen deutsche Gefangene: III D, III E, K, L.

Japan, deutsche Gefangene: Nr. III G.

Indien, Gefangenenlager: III D.

Italien, deutsche Gefangene: III H.

Kolonialdeutsche, Gefangennahme usw.: III B, III F, J.

Liberia, deutsche Gefangene: III J.

Löhne, Gehalt: II B.

Malta, deutsche Gefangene: III D.

Marokkodeutsche: II A, III E.

Ostpreußen, nach Rußland verschleppte: II A; III L.

Postverkehr, brieflicher Verkehr, Geldsendungen: II A, III E, F, L; siehe auch Post- u. Telegraphenwesen unter XIII 7.

Postverkehr, Briefkontrolle zur Feststellung ihrer politischen Gesinnung siehe Belagerungszustand unter II 4

Rumänien, deutsche Gefangene in R.: III K.

Rußland, deutsche Gefangene in R.: III E (Anfrage Ahlhorn), L.

Rußland, russische in Deutschland, Zurückhaltung: IV J.

Sabotage feindlicher Gefangener: IV G.

Sanitäre Einrichtungen in engtischen Gefangenenlagern: Nr. III D.

Seeleute, internierte: II E, III D.

Siam, Konzentrationslager: III D.

Somali-Land, deutsche Gefangene: III E.

Vergeltungsmaßregeln: II A.

I. Beiderseitige Gefangene und Internierte.

A. Vereinbarungen zwischen den Kriegführenden im allgemeinen über Behandlung und Austausch.

1. Resolution des Haushaltsausschusses: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, durch Vermittlung des Heiligen Stuhles oder einer anderen neutralen Macht unter sämtlichen kriegführenden Mächten alsbald in Kraft zu setzende Vereinbarungen zu treffen, durch welche

1. das Los der Kriegsgefangenen wesentlich verbessert wird, sodaß in der Folge Vergeltungsmaßregeln aller Art beseitigt werben können;

2. sämtliche Zivilgefangene ohne Unterschied des Alters freigelassen und auf ihr Verlangen in ihr Heimatland zurückbefördert werden gegen das aus drückliche Versprechen der einzelnen Staaten, die Entlassenen nicht in die Wehrmacht einzureihen: Bd. 319, Nr. 429 unter Ia.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1979C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1982D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1984A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1991B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1992D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1997B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 2000A. — Angenommen.

2. Herausgabe eines Weißbuches über die Abkommen, betr. die Gefangenenbehanblung: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1991A.

Weißbuch enthaltend eine Zusammenstellung der Vereinbarungen zwischen Deutschland und den feindlichen Staaten über die beiderseitigen Kriegs- und Zivilgefangenen: Bd. 320, Nr. 645.

Behandlung der Kriegsgefangenen und internierten siehe im übrigen nachstehend unter II — IV.

Verdienste des deutschen und schwedischen Roten Kreuzes um das Los der Gefangenen: Bd. 309, 86. Sitz. S. 2520C.

3. Kriegsgefangene. Austausch, Mitwirkung der Niederlande, Schwedens, der Schweiz:

Bd. 306, 13. Sitz. S. 213D.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1981B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1984D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1992A.

4. Zivilgefangene, Austausch:

Bd. 319, Nr. 429 unter 1 a 2.

Bd. 306, 6. Sitz. S. 57A.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1983A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1986C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1989A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1989D.

Austauschverhandlungen mit England, Frankreich usw. siehe nachstehend unter III D, E und L; siehe auch die Petitionen unter II A.

B. Entwurf eines Gesetzes über Fürsorge für Kriegsgefangene:Bd. 321, Nr. 914.

Erste Beratung: Bd. 310, 114. Sitz. S. 3552A, Bd. 310, 114. Sitz. S. 3554A.

Mündl. Ber. des 27. Aussch.: Bd. 321, Nr. 927.

Zweite Beratung: Bd. 310, 115. Sitz. S. 3566A. — Zurückverweisung an den Ausschuß.

Bd. 310, 117. Sitz. S. 3612D.

Dritte Beratung: Bd. 310, 117. Sitz. S. 3613D.

Gesetz vom 13. 8. 1917 (RGB l. S. 725).

Antrag des Ausschusses: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher den § 1 des Gesetzes über Fürsorge für Kriegsgefangene auf deutsche Zivilpersonen ausdehnt, die infolge der Kriegsereignisse im feindlichen Auslande festgehalten worden sind: Bd. 321, Nr. 927 Ziff. 2; Bd. 321, Nr. 951 Ziff 2.

Bd. 310, 117. Sitz. S. 3613C, Bd. 310, 117. Sitz. S. 3614A. — Angenommen.

Ausdehnung auf Arbeiter feindlicher Staaten, die nach dem 1. August 1917 im Inlande festgehalten wurden: Bd. 310, 117. Sitz. S. 3613D.

II. Deutsche Kriegsgefangene und Internierte im Auslande, Allgemeines.

A. Behandlung, Lage:

Lage der deutschen Kriegsgefangenen in den feindlichen Ländern und Maßnahmen zu ihrer Unterstützung; Repressalien usw.:

Bd. 317, Nr. 255 S. 7.

Bd. 306, 6. Sitz. S. 56D.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1979D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1987D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1989D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1991B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1993C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1995A.

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5378B, Bd. 312, 172. Sitz. S. 5394D.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5428B, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5434D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5464B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5466B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5481B.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5510A.

Petitionen, betreffend deutsche Kriegsgefangene, auch Austausch. Mündl. Ber. b. Haush. Aussch.:

Bd. 316, Nr. 138 unter III 18, 19; Bd. 317, Nr. 260 unter III 9q; Bd. 319, Nr. 429 unter III.

Bd. 306, 31. Sitz. S. 708A.

Bd. 307, 41. Sitz. S. 922B.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 2000A.

Anfrage Graf v. Westarp, v. Boehn, Reck (Lyck): Unsere Feinde behandeln, wie neuerdings immer häufiger in Einzelfällen bekannt wird, deutsche Gefangene allem Völkerrecht zuwider mit der größten Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit.

Die gleiche völkerrechtswidrige Behandlung wird auch den Zivilgefangenen, besonders den in Frankreich zurückgehaltenen Marolkodeutschen und den nach Rußland verschleppten Ostpreußen zuteil.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, darüber Auskunft zu geben, ob und welche Schritte unternommen worden sind, um das Los der deutschen Gefangenen zu verbessern und ob es gelungen ist, eine dem Völkerrecht entsprechende Behandlung unserer Gefangenen herbeizuführen?: Bd. 320, Nr. 638.

Bd. 309, 86. Sitz. S. 2480B. — Beantwortet.

Behandlung in den einzelnen feindlichen Staaten siehe nachstehend unter III.

Vergeltungsmaßregeln, Anwendung: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1982D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1986B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1988A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1990A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1991C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1993A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1995D.

Ermittlung des Aufenthalts in Feindesland, Ermöglichung des brieflichen Verkehrs mit ihren Ungehörigen. — Petition.

Mündl. Ber. d. Haush. Aussch.:

Bd. 315, Nr. 85 unter IV 16.

Bd. 306, 12. Sitz. S. 209B.

Postsendungen an Gefangene siehe auch nachstehend unter III E, F und L.

B. Löhnung (Mannschaften) u. Gehalt (Offiziere).

Löhnung der Gefangenen, Auszahlung an die Angehörigen: Bd. 307, 41. Sitz. S. 904B.

Resolution des Haushaltsausschusses: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß die Löhnung unserer Gefangenen an deren Angehörige in allen Fällen gezahlt werde, wo dies zur Unterstützung der Gefangenen notwendig erscheint: Bd. 319, Nr. 429 unter Ib.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1980C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1989A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 2000A. — Angenommen.

AnfrageDr. Müller (Meiningen): Den in Gefangenschaft befindlichen deutschen Unteroffizieren und Mannschaften ist ihre Löhnung bisher nicht gezahlt worden. Ist der Herr Reichskanzler bereit, um das schlimme Los der in Gefangenschaft geratenen deutschen Soldaten erträglicher zu machen, die Auszahlung ihrer Löhnung durchführen zu lassen — soweit die Gefangenen damit einverstanden sind, auch durch Auszahlung an ihre Angehörigen? Bd. 321, Nr. 959.

Schriftliche Antwort: Bd. 321, Nr. 1018.

Anfrage Stückten: Nach den gegebenen Bestimmungen ist die Löhnung kriegsgefangener Soldaten und Unteroffiziere an die Ungehörigen ganz oder teilweise zu zahlen:

a) wenn Bedürftigkeit vorliegt,

b) wenn Aufwendungen für den Kriegsgefangenen zu machen sind.

In letzterem Falle verlangen einige Ersatztruppenteile ebenfalls den Nachweis der Bedürftigkeit der Angehörigen. Ist der Herr Reichskanzler bereit, dafür zu sorgen, daß diese Bestimmungen von den Ersatztruppenteilen in weitherzigerer Weise ausgelegt werden und insbesondere im Falle b vom Nachweis der Bedürftigkeit der Angehörigen abgesehen wird? Bd. 321, Nr. 968.

Schriftliche Antwort: Bd. 322, Nr. 1046.

AnfrageDr. von Schulze-Gaevernitz: Es liegen eine Anzahl Fälle vor, in denen deutsche Offiziere, die nach der Mobilmachung zur Gestellung vom Auslande heimeilten, dabei in feindliche Gefangenschaft fielen. Ist die deutsche Heeresverwaltung bereit, dieselben genau so zu behandeln wie deutsche Offiziere, welche auf dem Schlachtfelde in Gefangenschaft geraten sind?

Wie steht es ferner mit den Familienunterstützungen und der Familienzahlung nach der Kriegsbesolbungsvorschrift § 12, Absatz 2 für diese Offiziere? Bd. 322, Nr. 1043.

Schriftliche Antwort: Bd. 322, Nr. 1200.

Anfrage Fuchs, Davidfohn: Gemäß § 23 Ziffer 2 der Kriegsbesoldungsvorschrift darf für Kriegsgefangene oder -Vermißte die Bewilligung der ganzen Löhnung oder eines Teiles während der Gefangenschaft oder des Vermißtseins verfügt werden, insbesondere wenn daraus die Unterhaltung von Angehörigen bestritten werben soll.

Vom 1. Bataillon Reserve-Infanterieregiments 99 wird diese Zahlung laut Formular "aus dienstlichen Gründen" eingestellt.

Das 2. Bataillon Reserve-Infanterieregiments 18 hat Formulare herstellen lassen, wonach die Löhnungszahlung bis auf weiteres erlischt, wenn der Verdacht vorliegt/ der "betreffende Soldat habe sich freiwillig aus russischer Gefangenschaft nach Frankreich überführen lassen!

Beim 3. Bataillon Infanterieregiments 97 wird ein Formular verwendet, laut dem die Löhnungszahlung für Vermißte so lange eingestellt wird, bis die Ungehörigen des Soldaten "nachweisen", daß der Vermißte "sich tatsächlich in Gefangenschaft" befindet". Zum Zwecke dieses Nachweises soll Karte oder Brief (des Vermißten!) ans Bataillon übersandt werden.

Wir fragen den Herrn Reichskanzler, ob er für eine dem Sinn und Geist des § 23 der Kriegsbesoldungsvorschrift entsprechende Anwendung zu sorgen gedenkt: Bd. 323, Nr. 1309.

Bd. 311, 137. Sitz. S. 4277C. — Beantwortet.

Anfrage Hierl (Ansbach): Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß von den meisten Truppenteilen die Zahlung der Gefangenenlöhnung an die Angehörigen der Gefangenen nach den alten niederen Sätzen erfolgt? Gedenkt der Herr Reichskanzler gegen diese Gepflogenheiten einzuschreiten und Anordnungen zu treffen, daß die Gefangenenlöhnung nach den neum erhöhten Sätzen bezahlt wird?: Bd. 323, Nr. 1374.

Bd. 311, 141. Sitz. S. 4401B. — Beantwortet.

Löhnungsbewilligungen, Nachzahlung für die Zeit vor Bekanntgabe des kriegsministeriellen Erlasses:

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413B.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5464B.

Resolution Gröber (Laupheim) zum Etat des Reichsheers für 1918: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, darauf hinzuwirken, daß in den Fällen, in denen Bedürftigkeit für die Bewilligung von Löhnung an Angehörige Gefangener oder Vermißter anerkannt ist, die jeweils geltenden vollen Löhnungssätze ausgezahlt werden: Bd. 324, Nr. 1651 unter 2.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5846D. — Ueberweisung zur Erwägung.

Anfrage Gunßer: Die Lage unserer kriegsgefangenen Offiziere, welche das Unglück haben, in Feindeshand zu fallen, ist in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht sehr häufig eine äußerst nützliche.

Von dem Tage seiner Gefangennahme an verliert der Offizier jeden Anspruch auf sein Gehalt; wohl wird ihm von dem Staate, in dessen Gewalt er geraten ist, eine Gefangenenlöhnung angerechnet, die für den Hauptmann monatlich 150, für den Leutnant 120 Franken beträgt. Von dieser Summe wird aber Kost, Unterkunft usw. abgerechnet und nur der Rest bar an ihn ausbezahlt. Dieser Betrag ist meist so gering, daß der Offizier nicht in der Lage ist, das Nötigste an Kleidung oder Kost aus den teuren Kantinen zu erwerben.

Will der gefangene Offizier daher nicht Not leiden, so ist er auf die finanzielle Unterstützung seiner Angehörigen in der Heimat angewiesen, ein Zustand, der vielfach Mißstimmung hervorruft.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Schritte zu unternehmen, welche diese Zustände beseitigen oder wenigstens mildern?: Bd. 325, Nr. 1760.

Bd. 313, 190. Sitz. S. 6095A. — Beantwortet.

C. Anrechnung der Gefangenenzeit als Dienstzeit.

Resolution Antrick u. Gen. zum Etat des Reichsheers für 1918: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, darauf hinzuwirken, daß den deutschen Kriegsgefangenen die Zeit ihrer Gefangenschaft als Dienstzeit angerechnet wirb: Bd. 324, Nr. 1642 unter 3.

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5394D.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5423D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5464B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5489A.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5503B.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5846D. — Ueberweisung zur Erwägung.

D. Fortbildung, Versorgung.

Anfrage Stückten: Den in der Schweiz als ausgetauschte Kriegsgefangene internierten deutschen Volksschullehrern wird auf Veranlassung amtlicher deutscher Stellen der Besuch von Hochschulen zum Zwecke der weiteren Fortbildung nicht gestattet.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, eine Aufhebung dieser Beschränkung herbeizuführen?: Bd. 322, Nr. 1238.

Schriftliche Antwort: Bd. 323, Nr. 1378.

Vaterländischer Unterricht nach Rückkehr, Verfügung des stellvertr. Generalkommandos zu Altona vom 16. Mai 1918: Bd. 312, 168. Sitz. S. 5256B, Bd. 312, 168. Sitz. S. 5257C.

Petition des Ludwig Fritsche in Berlin-Stralau um Maßnahmen zur ausreichenden Versorgungder in Afrika interniert gewesenen kriegsgefangenen Deutschen.

Mündl. Ber. des Haush.-Aussch.: Bd. 322, Nr. 1060 Ziff. III b 1.

Bd. 311, 126. Sitz. S. 3935A. — Ueberweisung als Material.

E. Seeleute, internierte; Entschädigung für Verluste: Bd. 310, 119. Sitz. S. 3646B.

Petition betreffend Entschädigungen der von neutralen oder feindlichen Schiffen gefangen genommenen deutschen Seeleute.

Mündl. Ber. des Pet.-Aussch.: Bd. 325, Nr. 1817 Ziff. II cc.

Bd. 313, 191. Sitz. S. 6137A. — Ueberweisung als Material.

Internierung von Mannschaften des deutschen Prisenschiffes "Igotz Mendi" in Dänemark siehe Seekrieg unter C.

F. Deutsche Kriegsgefangene in der Schweiz, Zollbefreiung für ihre Arbeitserzeugnisse, siehe Kriegswirtschaft unter II 443a.

III. Deutsche Kriegsgefangene und Internierte in den einzelnen feindlichen Ländern.

A. Deutsche in amerikanischer Gefangenschaft.

Anfrage List (Eßlingen), Dr. Stresemann: Die "Pall Mall Gazette" vom 29. April d. Is. schreibt:

"Wenn man nach einigen amtlichen amerikanischen Kriegsphotographien urteilen darf, so hat die Regierung der Vereinigten Staaten keineswegs die Absicht, ihre Kriegsgefangenen zu verhätscheln. Unter diesen Photographien befindet sich eine mit dem Aufdruck: "Ein deutscher Marineoffizier in Gedanken". Kapitän König, früherer Befehlshaber eines internierten deutschen Handelsdampfers und Reserveoffizier in der kaiserlichen Marine, ist von Onkel Sam an die Arbeit gesetzt worden. Er gehört zu einer Rotte Kriegsgefangener, die "Großes klein machen". Auf den Photographien sieht man, wie dieser deutsche Offizier und seine Mitgefangenen unter starker Bewachung Steine klopfen und Kanalisationsröhren legen, um das Lager vor den Wirkungen des Frühlingstauwetters zu schützen."

Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, ob diese Mitteilung den Tatsachen entspricht und welche Maßnahmen gedenkt er zutreffendenfalls gegen ein derartiges Verhalten zu ergreifen?: Bd. 324, Nr. 1641.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5496D. — Beantwortet.

B. Deutsche Zivilgefangene in belgischer Gefangenschaft.

Anfrage Waldstein: Bei der Besetzung Taboras ist von den belgischen Truppen die gesamte Zivilbevölkerung, darunter eine größere Anzahl Frauen und Kinder, völkerrechtswidrig gefangen genommen worden. Die belgische Regierung hat diese Gefangenen auf dem beschwerlichen Wege über den Kongo nach Frankreich überführen lassen und hält sie heute noch dort in Konzentrationslagern fest.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, über die Lage der Gefangenen und die zu ihrer Befreiung unternommenen Schritte Auskunft zu geben?: Bd. 322, Nr. 1072.

Bd. 310, 124. Sitz. S. 3764C. — Beantwortet.

C. Deutsche in China.

Abtransport, Internierung in Australien, siehe Krieg unter I B 4.

D. Deutsche in englischer Gefangenschaft. (Kriegsgefangene, Internierte).

Behandlung in England, Sonderbehandlung der U-Boot-Mannschaften:

Bd. 306, 6. Sitz. S. 57A.

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446C.

Lager Brocton, Behandlung und Mißhandlung der Gefangenen durch den Oberst Grant:Bd. 313, 184. Sitz. S. 5831A ff., Bd. 313, 184. Sitz. S. 5833D.

Schaffung gefangener deutscher Offiziere an die Küste zwecks Verhinderung des Angriffs: Bd. 313, 174. Sitz. S. 5481D.

AnfrageDr. Heckscher: Das "Berliner Tageblatt" hat in der Morgennummer vom 13. Dezember 1916 einen Bericht über die Behandlung deutscher Gefangener im Alexandra Palace zu London gebracht. Dieser Bericht erweist, daß die sanitären Einrichtungen in jenem Gefangenenlager jeder Beschreibung spotten. Auch ist die Behandlung der deutschen Gefangenen eine brutale.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die englische Verwaltung in nachdrücklicher Weise an ihre menschlichen Pflichten zu erinnern?: Bd. 320, Nr. 640.

Bd. 309, 87. Sitz. S. 2531B. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher: Ueber die Behandlung deutscher Zivilgefangener in Konzentrationslagern Englands und seiner Kolonien liegen zahlreiche Klagen und Hilferufe vor.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, ob und welche Schritte in jüngster Zeit deutscherseits unternommen worden sind, das Los jener deutschen Gefangenen zu bessern?: Bd. 323, Nr. 1302.

Bd. 311, 134. Sitz. S. 4150C. — Beantwortet.

AnfrageDr. Stresemann: Nach den mit Großbritannien getroffenen Vereinbarungen sollen die Gefangenen-Listen in regelmäßigen Zeitabschnitten, tunlichst einmal in der Woche, durch Vermittlung der Vertreter der mit der Wahrnehmung der Interessen der Kriegführenden betrauten Mächte ohne Verzug dem Heimatsstaat zugestellt werden.

Groß-Britannien betrachtet die Zivil-Internierten ebenfalls als Kriegsgefangene (Prisonners of War). Ist es dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß es keiner der zuständigen Behörden, weder dem Auswärtigen Amt noch dem Kolonial-Amt, bisher gelungen ist, von Groß-Britannien Listen über die in dortiger Gefangenschaft befindlichen Gefangenen aus England, dem Ausland und den deutschen Kolonien zu erhalten, und was gedenkt der Herr Reichskanzler zur Abstellung dieses für die Gefangenen mit größtem Nachteil verbundenen Verhaltens Groß-Britanniens zutun?: Bd. 324, Nr. 1576.

Bd. 312, 162. Sitz. S. 5048D. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher: Auf Grund zuverlässiger Nachrichten aus jüngster Zeit werden die Zustände in den englischen Gefangenenlagern zusehends härter und unerträglicher. Insbesondere ist die Ernährung während der letzten Monate völlig unzureichend.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, über die gegenwärtigen Zustände in den englischen Gefangenenlagern nähere Auskunft zu geben und mitzuteilen, welche Maßnahmen vorbereitet oder ergriffen worden sind, um das Los der deutschen Gefangenen in England zu bessern?: Bd. 324, Nr. 1601. — Unerledigt.

AnfrageDr. Bell: Nach zuverlässigen Mitteilungen aus Kriegsgefangenenlagern in England werden dort untergebrachte deutsche Offiziere seit einiger Zeit in unwürdiger Weise behandelt, indem ihnen außer erheblicher Herabsetzung der ohnehin äußerst knappen Beköstigung namentlich jede Sportbetätigung und jede Musik verboten, alle Zeitungen und sonstigen Nachrichten, jegliche Postsendungen, Briefe und Pakete vorenthalten und überdies harte und unnötige Erschwernisse in der Art und dem Umfange der Ueberwachungs- und Kontrollvorschriften, Paraden usw. auferlegt werden.

Weitere Nachrichten ergeben, daß auch die Erfüllung des deutsch-englischen Abkommens über den Austausch kriegsgefangener Offiziere und deren Internierung in Holland sich auf englischer Seite in einer Weise vollzieht, die bei höchst einseitiger Auswahl der für den Austausch bestimmten deutschen Offiziere und bei weitestgehender Zurückbehaltung kranker und seit der Sommeschlacht kriegsgefangener Offiziere sich schwerlich mit dem Sinne und Inhalte des Austausch-Abkommens in Einklang bringen läßt.

Welche geeigneten Maßnahmen lassen sich treffen zum Schutze und zur Erleichterung des Loses unserer unter solcher Behandlung schwer leidenden kriegsgefangenen Offiziere und zur Vertragstreuen Erfüllung des deutsch-englischen Austausch-Abkommens?: Bd. 324, Nr. 1602. — Unerledigt.

Anfrage Prinz zu Schoenaich-Carolath: Zeitungsnachrichten zufolge sind anläßlich der Schlachten im Kemmelgebiet am 25. April d. I. 1 Offizier und 5 Mann des deutschen Infant.-Regts. 118 nach ihrer Gefangennahme durch die Engländer in unmenschlicher Weise gemartert, verstümmelt und ihres Augenlichts beraubt worden.

Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, ob dies den Tatsachen entspricht, und gedenkt er an geeigneter Stelle gegen die Wiederholung solcher Ungeheuerlichkeiten energischen Widerspruch zu erheben?: Bd. 324, Nr. 1665.

Bd. 313, 180. Sitz. S. 5638D. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher: Die Pariser Zeitung "Le Temps" vom 11. März 1918 enthält die Darstellung, daß gegen deutsche gefangene Seeleute vom Hilfskreuzer "Wolf" ein Gerichtsverfahren in Bombay stattgefunden habe.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, ob der deutschen Reichsregierung von diesem Gerichtsverfahren und seinem Ausgang etwas bekannt ist?: Bd. 324, Nr. 1429.

Schriftliche Antwort: Bd. 324, Nr. 1628.

Gefangenenlager in Indien:Bd. 308, 72. Sitz. S. 1979D.

AnfrageDr. Heckscher: Im Lager zu Admednagar in Indien, und zwar im sogenannten A-Camp, werden seit dreieinhalb Jahren eine große Anzahl deutscher Zivilgefangener neben österreichischungarischen Zivilgefangenen hinter doppeltem Drahtgitter in Wellblechbaracken gefangen gehalten. Die Gefangenen sind ohne genügende Bewegungsfreiheit den Einwirkungen des tropischen Klimas ausgesetzt und leiden körperlich und seelisch aufs schwerste.

Welche Schritte gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um auf England dahin zu wirken, daß diesem menschenunwürdigen Zustande schleunigst ein Ende gemamt wird?: Bd. 323, Nr. 1380.

Bd. 311, 143. Sitz. S. 4450B. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher: Nach zuverlässigen Nachrichten sind auf Anstiftung und unter dem Druck Englands sowie unter der Beihilfe Frankreichs die in Siam ansässigen deutschen Familien nach Konzentrationslagern in Indien überführt worden.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, welche Vergeltungsmaßregeln die deutsche Reichsregierung gegen dieses brutale, völkerrechtswidrige Verfahren getroffen hat?: Bd. 324, Nr. 1636.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5495B. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher, betr.: Nach einer Mitteilung der "B. Z. am Mittag" sind in dem australischen Gefangenenlager Porres von einem vertierten Lagerkommandanten, Major Hawks, persönlich und unter seiner Verantwortung Verbrechen und unerhörte Grausamkeiten an deutschen Gefangenen begangen worden.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, ob diese Vorgänge der Reichsregierung bekannt sind, und eventuell welche Gegen- und Vergeltungsmaßregeln die deutsche Reichsregierung getroffen hat?: Bd. 325, Nr. 1911.

Schriftliche Antwort: Bd. 325, Nr. 1926.

Austausch mit England: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1981B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1986CBd. 308, 72. Sitz. S. 1998B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1998D.

Austausch mit England, Abkommen mit England, Gefangenenaustausch und -behandlung im Haag:

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5482A.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5501A.

Bd. 313, 180. Sitz. S. 5646D.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5817A.

AnfrageDr. Bell: Zwischen Deutschland und England schweben Verhandlungen über den Austausch von Kriegsgefangenen und Internierten.

Ferner sind über die Behandlung der in England befindlichen deutschen Kriegsgefangenen und Internierten lebhafte Beschwerden geführt worden.

Ist der Herr Reichskanzler bereit,

1. Auskunft über den Inhalt des deutschenglischen Abkommens betreffs des Austauschs von Kriegsgesangenen und Internierten zu geben, sobald die Verhandlungen zum Abschluß gelangt sind?

2. Mitteilung darüber zu machen, welche Schritte von der Regierung unternommen sind zur Besserung der Behandlung der in England befindlichen deutschen Kriegsgefangenen und Internierten und zur Erleichterung ihres Loses?: Bd. 325, Nr. 1816.

Schriftliche Antwort: Bd. 325, Nr. 1895.

Anfrage Prinz zu Schoenaich-Carolath: Auf Malta befinden sich seit Beginn des Krieges etwa 150 deutsche Gefangene, welche zurzeit in Gefahr sind, Hungers zu sterben. Versuche des deutschen Roten Kreuzes, Nahrungsmittel nach dort für dieselben zu schicken, sind zurückgewiesen worden. Es werden dort Internierte von über 56 Jahren zurückgehalten.

Dies widerspricht den über Gefangenenaustausch mit England letzhin getroffenen Abmachungen.

Sind dem Herrn Reichskanzler diese überaus traurigen Verhältnisse bekannt und gedenkt er anläßlich der im Haag gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen für die unglücklichen in Malta internierten Deutschen einzutreten?: Bd. 324, Nr. 1666.

Bd. 313, 180. Sitz. S. 5639A. — Beantwortet.

E. Deutsche in französischer Gefangenschaft (Kriegsgefangene, Internierte).

Behandlung, Verpflegung in Frankreich:

Bd. 307, 60. Sitz. S. 1562B.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1989D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1992A.

Behandlung, Beschäftigung in der Kampfzone, Gegenmaßnahmen:

Bd. 309, 84. Sitz. S. 2425B.

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2445D, Bd. 309, 85. Sitz. S. 2447B, Bd. 309, 85. Sitz. S. 2454B, Bd. 309, 85. Sitz. S. 2468A.

Bd. 309, 86. Sitz. S. 2481B, Bd. 309, 86. Sitz. S. 2492A, Bd. 309, 86. Sitz. S. 2500B. Bd. 309, 86. Sitz. S. 2503A.

Behandlung, Zurückziehung aus der Kampfzone, Behandlung; Vergeltungsmaßregeln:

Bd. 309, 100. Sitz. S. 3048D.

Bd. 309, 101. Sitz. S. 3075C, Bd. 309, 101. Sitz. S. 3075D, Bd. 309, 101. Sitz. S. 3088B.

Behandlung, Mißhandlungen, Fürsorgemaßnahmen:

Bd. 313, 182. Sitz. S. 5738C.

Bd. 313, 183. Sitz. S. 5750A.

Behandlung, Behandlung, Aufenthalt in Ställen, Zustände in Interniertenlagern:

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5481B.

Behandlung, Behandlung und Verhalten der gefangenen Elsaß-Lothringer, Polen und Dänen: Bd. 313, 174. Sitz. S. 5459B.

AnfrageDr. Müller (Meiningen): Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß die Postsendungen (Briefe, Postanweisungen, Geldsendungen, Postpakete), die für die in Frankreich internierten deutschen Kriegsgefangenen bestimmt sind, diesen erst nach mehr als einmonatiger Frist zugestellt werden?

Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um eine Verbesserung dieser Verhältnisse seitens der französischen Behörden herbeizuführen?: Bd. 317, Nr. 200.

Bd. 306, 29. Sitz. S. 594B. — Beantwortet.

Anfrage Ahlhorn: Von deutschen Soldaten, die seit einem Jahr und länger keine Nachricht aus dem Felde mehr gegeben hatten, sind in den letzten Monaten vereinzelt und auf Umwegen Briefe und Karten bei ihren Ungehörigen eingetroffen mit der kurzen Mitteilung, daß sie in Gefangenschaft seien und nicht schreiben dürften.

Kann der Herr Reichskanzler Auskunft darüber geben, ob und in welchen französischen und russischen Gefangenenlagern den deutschen Soldaten noch immer verboten ist, an ihre Angehörigen zu schreiben, und was gedenkt er zu tun, um die Aufhebung des Schreibverbots zu erwirken?: Bd. 318, Nr. 385.

Schriftliche Antwort: Bd. 319, Nr. 407.

AnfrageDr. Heckscher: Auf Grund zuverlässiger Berichte steht fest, daß auf der Insel Corsika deutsche Zivil- wie Militärgefangene in Sumpffiebergegenden beschäftigt werden.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die französische Regierung zu veranlassen, diesem Zustand ein Ende zu machen?: Bd. 322, Nr. 1165.

Schriftliche Antwort: Bd. 322, Nr. 1233.

Auslieferung der aus Elsaß-Lothringen Verschleppten und humane Behandlung der in französischer Gefangenschaft befindlichen deutschen Zivilpersonen.

Petitionen. Mündl. Ber. d. Haush. Aussch.:

Bd. 315, Nr. 53 unter III f.

Bd. 306, 6. Sitz. S. 62D.

Ferner:

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1988C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1994C.

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446D.

Bd. 309, 86. Sitz. S. 2500D.

AnfrageDr. Müller (Meiningen): Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um raschestens, jedenfalls vor Eintritt des Winters, die längst gegebene Zusage der französischen Regierung betreffs Freilassung der völkerrechtswidrig in Frankreich zurückgehaltenen elsässischen Geiseln (auch Frauen und Kinder) durchzusetzen?: Bd. 322, Nr. 1170. — Nicht beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher, Ahlhorn, Waldstein: Bei Kriegsausbruch haben die französischen Behörden in Marokko den Marokko-Deutschen amtlich zugesichert, daß sie nach dem neutralen Auslande verbracht würden. Diesen Zusicherungen zuwider sind die Marokko-Deutschen zunächst nach Algier bis in die Oasen der Wüste Sahara verschleppt und nunmehr nach Frankreich verbracht worden. Sowohl in Afrika, wie auch in Frankreich sind unsere Landsleute von den Franzosen in einer menschenunwürdigen Art behandelt worden.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die Erfüllung der amtlichen französischen Zusicherung zu erreichen und die Freilassung der heute noch in französischer Gefangenschaft befindlichen annähernd zweihundert Marokko-Deutschen durchzusetzen?: Bd. 320, Nr. 639.

Bd. 309, 87. Sitz. S. 2530D. — Beantwortet.

AnfrageDr. Heckscher, siehe auch die Anfrage unter IIA.

Behandlung der Deutschen in Dahomey:Bd. 313, 174. Sitz. S. 5481C.

AnfrageDr. Heckscher: Nach einer Reutermeldung wurde ein Deutscher, namens Holtz, und ein Osterreicher, namens Carmelitsch, an der Grenze des französischen Somali-Landes nach einem Gefecht gefangen genommen. Holtz soll nach der gleichen Meldung nach Djibuti gebracht und vor ein Kriegsgericht gestellt worden sein.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft darüber zu erteilen, welche Maßnahmen die deutsche Reichsregierung getroffen hat, um einen französischen Justizmord zu verhindern?: Bd. 322, Nr. 1147.

Schriftliche Antwort: Bd. 323, Nr. 1266.

Austausch mit Frankreich.

Resolution des Haushaltsausschusses: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, eine Vereinbarung mit der französischen Regierung zu erstreben, die bewirkt,

1. daß die trotz des im Januar d. I. abgeschlossenen Auslieferungsvertrages noch in Gefangenschaft zurückgehaltenen Frauen, Kinder und über 55 Jahre alten oder kriegsuntauglichen Männer baldigst freigegeben werden;

2. daß die in jenem Auslieferungsvertrage für die Männer festgesetzte Altersgrenze von 55 Jahren auf die für unsere Militärpflicht geltende Zahl 45 herabgesetzt werde, wie das von seiten Englands in nächster Zeit zu erwarten ist;

3. daß diejenigen, die weiter in Gefangenschaft verharren müssen, vertragsmäßig den kriegsgefangenen Soldaten in jeder Hinsicht gleichgestellt werden;

4. daß noch zahlreicher, als bisher geschehen, kranke Zivilgefangene zur Erholung in die Schweiz gesandt werden;

5. daß die gegenseitige Verpflichtung, die über Militärpersonen verhängten Arrest- und Gefängnisstrafen bis Beendigung des Krieges auszusetzen, auch auf die Zivilgefangenen ausgedehnt wird;

6. daß die schreienden Mißstände in verschiedenen Gefangenenlagern, insbesondere in dem der Chartreuse pr ès le Puy, beseitigt werden:

Bd. 319, Nr. 429 unter I c.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1980C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1983B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 2000A. — Angenommen.

Austauschverhandlungen, Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich im Haag:

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5482A.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5501A.

Bd. 313, 179. Sitz. S. 5610A.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5817A.

AnfrageDr. Müller (Meiningen): Das sog. Berner Abkommen, das die gegenseitige Rückkehr der seit mehr als 18 Monate in Gefangenschaft lebenden Soldaten ermöglichen sollte, und nach welchem monatlich 8000 kriegsgefangene Unteroffiziere und Mannschaften ausgetauscht werden sollten, ist leider nach verhältnismäßig geringen Anfängen fast eingeschlafen, da die französische Regierung erklärte, daß es ihr an erforderlichen Fahrbetriebsmitteln fehle.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die Erfüllung der vereinbarten Verpflichtungen durch die französische Regierung durchzusetzen?: Bd. 325, Nr. 1946.

Schriftliche Antwort: Bd. 325, Nr. 1992.

AnfrageDr. Müller (Meiningen): Nach dem Kriege von 1870/71 wurden einzelne Gefangene böswilligerweise in Frankreich zurückgehalten, denen es erst nach Jahren durch die Flucht gelang, nach Deutschland zurückzulehren. Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um zu verhüten, daß nach diesem Kriege nicht ähnliche oder noch schwerer wiegende Fälle eintreten?: Bd. 321, Nr. 1002.

Schriftliche Antwort: Bd. 322, Nr. 1135.

F. Kolonialdeutsche (deutsche Kolonien) in englischer und französischer Gefangenschaft.

AnfrageDr. Heckscher: Seit geraumer Zeit hat England den Postverkehr mit unseren Südwestafrikanern und mit anderen internierten Kolonialdeutschen gesperrt.

Welche Vergeltungsmaßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu treffen, um England zur Erfüllung seiner menschlichen Pflichten anzuhalten?: Bd. 323, Nr. 1381.

Bd. 311, 145. Sitz. S. 4523A. — Zurückgestellt.

Bd. 311, 146. Sitz. S. 4575C. — Zurückgestellt.

Schriftliche Antwort: Bd. 324, Nr. 1606.

AnfrageDr. Stresemann: Die in England und Frankreich sowie in den von den Feinden besetzten Kolonien befindlichen gefangenen Deutschen befinden sich in besonders drückender Lage, da sie nach meistenteils jahrelangem Aufenthalt im tropischen Klima jetzt eine Gefangenschaft von 3 bis 4 Jahren erdulden müssen.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den sofortigen Austausch und die Rückkehr der gefangenen Kolonialdeutschen in die Heimat zu erreichen?: Bd. 324, Nr. 1639.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5496A. — Beantwortet.

Zurückhalten deutscher Frauen und Kinder in Deutsch-Ostafrika durch die Engländer: Bd. 312, 165. Sitz. S. 5156B.

Behandlung der Kolonialdeutschen, Austausch der über 45 Jahre alten Kolonialdeutschen, Abkommen mit Belgien und Frankreich, Verhandlungen mit England: Bd. 312, 165. Sitz. S. 5156C, Bd. 312, 165. Sitz. S. 5159B, Bd. 312, 165. Sitz. S. 5161A.

G. Deutsche in japanischer Gefangenschaft.

Petition der Frau Neuberg in Basel, betreffend Befreiung der in Japan internierten Kriegsgefangenen, Rückgabe der deutschen Kolonien in Afrika usw.

Mündl. Ber. d. Haush. Aussch.: Bd. 323, Nr. 1308 Ziff. IV f.

Bd. 313, 190. Sitz. S. 6120C. — Für erledigt erklärt.

H. Deutsche in italienischer Gefangenschaft.

AnfrageDr. Heckscher: Deutsche Gefangene befinden sich unter höchst ungünstigen Verhältnissen in afrikanischen Kolonien Italiens.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen, ob und welche Schritte unternommen worden sind, um allenfalls unter Androhung und Durchführung entsprechender Vergeltungsmaßregeln die Ueberführung der deutschen Gefangenen nach Italien durchzusetzen: Bd. 325, Nr. 1719.

Bd. 313, 190. Sitz. S. 6117A. — Beantwortet.

I. Deutsche in Gefangenschaft in Liberia.

AnfrageDr. Müller (Meinigen): Die Republik Liberia hat die diplomatischen Beziehungen mit dem deutschen Reiche abgebrochen. Seit etwa einem Jahre haben die Angehörigen von dem Verbleib der deutschen Kolonie dortselbst keine Nachricht. Jetzt verlautet, daß die Deutschen doch interniert werden sollen oder bereits interniert sind. Eine Internierung in Afrika wäre ein Todesurteil für dieselben!

Ist dem Herrn Reichskanzler Näheres über das Schicksal der deutschen Kolonie in Liberia bekannt? Was gedenkt er zu tun, um sie vor dem drohenden Untergang zu bewahren?: Bd. 321, Nr. 888.

Schriftliche Antwort: Bd. 321, Nr. 958.

K. Deutsche in rumänischer Gefangenschaft.

Anfrage Stubbendorff: Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß nach Zeitungsnachrichten aus Rumänien in dem Gefangenenlager von Sipote von etwa 4000 deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen infolge schlechter Unterkunft und barbarischer Mißhandlungen nur noch etwa 300 am Leben sind?

Was ist deswegen geschehen oder was gedenkt der Herr Reichskanzler dabei zu tun?: Bd. 323, Nr. 1268.

Schriftliche Antwort: Bd. 323, Nr. 1370.

Anfrage v. Graefe: Bekanntlich sind die deutschen Kriegsgefangenen in keinem Lande so brutal behandelt worden wie in Rumänien. Tausende sind zu Tode gemartert oder im Elend umgekommen. Rumänische Lagerkommandanten und andere rumänische Offiziere, die sich dieser Roheiten schuldig gemacht haben, sind in unsere Hände gefallen.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um diese Untaten der Sühne zuzuführen und dadurch die andern Staaten, insbesondere Frankreich, daran zu erinnern, daß das Deutsche Reich nicht gewillt ist, seine in Kriegsgefangenschaft geratenen Reichsangehörigen ungestraft quälen zu lassen?: Bd. 324, Nr. 1414.

Bd. 311, 146. Sitz. S. 4578C. — Abgesetzt.

Bd. 312, 151. Sitz. S. 4730C. — Abgesetzt.

Bd. 312, 154. Sitz. S. 4831A. — Abgesetzt.

Bd. 312, 157. Sitz. S. 4900A — Beantwortet.

Elend im Lager Sipote, Mißhandlungen, Einzelfälle, Statistische Angaben über Todesfälle usw.:

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5378B.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5428B.

Bd. 313, 182. Sitz. S. 5735A ff., Bd. 313, 182. Sitz. S. 5743D ff.

Bd. 313, 183. Sitz. S. 5748D ff.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5810B, Bd. 313, 184. Sitz. S. 5839A.

Entschädigung der Gefangenen; Bestrafung der Schuldigen:

Bd. 311, 135. Sitz. S. 4192A.

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5378B.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5428B, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5434D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5464B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5466B.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5510A.

Bd. 313, 177. Sitz. S. 5543D, Bd. 313, 177. Sitz. S. 5549A, Bd. 313, 177. Sitz. S. 5551D, Bd. 313, 177. Sitz. S. 5553D, Bd. 313, 177. Sitz. S. 5562A.

Bd. 313, 182. Sitz. S. 5729A, Bd. 313, 182. Sitz. S. 5732A, Bd. 313, 182. Sitz. S. 5735A ff., Bd. 313, 182. Sitz. S. 5738D, Bd. 313, 182. Sitz. S. 5743D ff.

Bd. 313, 183. Sitz. S. 5748D.

Tätigkeit Amerikas als Schutzmacht für die deutschen Kriegsgefangenen: Bd. 313, 182. Sitz. S. 5737D.

Petition des A. Stoß in Wiesbaden, betreffend die Behandlung unserer Gefangenen in Rumänien: Bd. 324, Nr. 1697 unter III.

Bd. 313, 183. Sitz. S. 5762D, Bd. 313, 183. Sitz. S. 5764C. — Für erledigt erklärt.

L. Deutsche in russischer Gefangenschaft.

Behandlung; Aufstellung von Gefangenenlisten: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1990A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1991D.

Behandlung, Behandlung, Lage:

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446D.

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5378B, Bd. 312, 172. Sitz. S. 5394D.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5428C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5434D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5465C.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5501A, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5510A, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5523B.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5818A.

Tätigkeit des schwedischen und dänischen Roten Kreuzes: Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446D.

AnfrageDr. Werner (Gießen): Nach Mitteilungen des "Deutschen Reichsanzeigers" sind im Gefangenenlager zu Totzki in Rußland 17000 deutsche Soldaten elendiglich umgekommen, und viele Leichen der Gestorbenen in gefrorenem Zustande vor dem Lager aufgeschichtet worden.

Was hat der Herr Reichskanzler zur Vergeltung dieser erschreckenden Gefühlsroheit und zum Schutze unserer gefangenen Volksgenossen in Ruhland getan?: Bd. 320, Nr. 648.

Schriftliche Antwort: Bd. 320, Nr. 693.

Petition des H. Weißenfeld in Groß Rominten (Kreis Goldap), betreffend Beschwerde seines in russischer Gefangenschaft befindlichen Sohnes über Vorenthaltung von Geldern aus der Heimat.

Mündl. Ber. des Haush. Aussch.: Bd. 322, Nr. 1060 Ziff. III b 2.

Bd. 311, 126. Sitz. S. 3935A. — Ueberweisung als Material.

AnfrageDr. Müller (Meiningen), Kopsch: Zahlreiche Klagen von Eltern berichten, daß die Nachrichten von deutschen Kriegsgefangenen aus Sibirien, vor allem aus dem Lager Beresowka (Ostsibirien), seit langer Zeit völlig ausgeblieben sind; Post- und Geldsendungen gingen ebenfalls nicht mehr durch. Auch das Rote Kreuz versagte mit Aufklärung. Ist dem Herrn Reichskanzler bekannt, ob sich die Gefangenen in Ostsibirien noch in ihren Lagern befinden, oder ob die Lager in geregeltem Abtransport nach Westen geräumt wurden, ob die Gefangenen auch dort entlassen wurden, oder entflohen sind und sich auf eigene Faust durchschlagen müssen.

Was hat die Regierung für die glückliche Heimkehr der Gefangenen im Osten bereits unternommen und was gedenkt sie weiter zu tun?: Bd. 323, Nr. 1372.

Bd. 311, 141. Sitz. S. 4399D. — Beantwortet.

Siehe auch die Anfrage Ahlhorn unter III E.

Anfrage Colshorn: Ist der Herr Reichskanzler davon unterrichtet, daß von der Finanzabteilung unseres Generalkonsulats in Moskau von Reichsdeutschen, darunter zahlreichen früheren Zivilgefangenen, Einzahlungen gegen eine Vermittlergebühr seit dem Monat Juni zur Ueberweisung nach Deutschland entgegengenommen worden sind, daß diese Einzahlungen bis heute nicht zur Auszahlung gelangt sind? Im Vertrauen darauf, daß ihnen ihr Geld in angemessener Zeit ordnungsmäßig in Deutschland zur Verfügung gestellt würde, sind zahlreiche Einzahler in Not geraten.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um die betreffenden ihm unterstellten Behörden zu schleunigster Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen zu veranlassen?: Bd. 325, Nr. 1910.

Schriftliche Antwort: Bd. 325, Nr. 1934.

Austausch, Zurückführung Wiederverwendung an der Front:

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5391D.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5447C, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5450B.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5467A.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5817A.

Fürsorge für aus Rußland zurückkehrende Kriegsgefangene:

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5384A, Bd. 312, 172. Sitz. S. 5394D.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413A, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5437B, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5447C.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5465B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5488B.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5501A.

Rückkehr aus Rußland, Bekämpfung der Revolutionsideen durch vaterländischen Unterricht: Bd. 313, 175. Sitz. S. 5515D.

Eintrittszwang in die internationale Garde, Verhalten der Bolschewiki-Regierung, Verschleppung nach Sibirien:

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5428D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5466D, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5488B.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5501A, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5510B, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5525B ff.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5810B.

Petition Martha Lippmann, betreffend schleunigen Austausch der in Rußland befindlichen Kriegsgefangenen: Bd. 324, Nr. 1420 unter III a.

Bd. 311, 145. Sitz. S. 4570A. — Ueberweisung zur Berücksichtigung.

Austausch der deutschen und russischen Kriegsgefangenen, der Angehörigen der Randstaaten usw. (Bestimmungen des Friedesvertrags von Brest-Litowsk) siehe Rußland unter A 8 und 9 c.

Verschleppung von Ostpreußen nach Rußland, baldige Rückkehr:

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446D.

Bd. 309, 86. Sitz. S. 2492C, Bd. 309, 86. Sitz. S. 2500C.

Bd. 311, 135. Sitz. S. 4182B.

Verschleppung von Ostpreußen nach Rußland, Zurückhaltung von zwei Geiseln aus Lyck in Ruhland: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1997D, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1998D.

Verschleppung von Ostpreußen nach Rußland, Petition der Frau Amalie Laßka, geb. Volkmann, aus Wissowatten, Kreis Lötzen, betreffend Auslieferung ihrer Ungehörigen aus Rußland:

Ber. d. Pet. Aussch.: Bd. 321, Nr. 865.

Bd. 310, 114. Sitz. S. 3557A. — Ueberweisung zur Berücksichtigung.

Verschleppung von Ostpreußen nach Rußland, Siehe auch die Anfrage unter IIA, Ostpreußen und Rußland unter A 3.

Petition des Wilhelm Labusch in Elbing, betreffend Befreiung seiner Geschwister aus russischer Gefangenschaft:

Mündl. Ber. d. Pet. Aussch.: Bd. 325, Nr. 1817 Ziff. II e.

Bd. 313, 191. Sitz. S. 6137A. — Ueberweisung als Material.

IV. Kriegsgefangene und Internierte in Deutschland.

A. Behandlung, Lage, Verpflegung, Zustand der Gefangenenlager usw.:

Bd. 306, 6. Sitz. S. 56D, Bd. 306, 6. Sitz. S. 58C.

Bd. 306, 19. Sitz. S. 352B.

Bd. 307, 41. Sitz. S. 914B.

Bd. 307, 60. Sitz. S. 1562A.

Bd. 308, 65. Sitz. S. 1745A, Bd. 308, 65. Sitz. S. 1764C.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1981A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1987A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1990B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1992B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1993B.

Bd. 309, 100. Sitz. S. 3046C.

Bd. 309, 101. Sitz. S. 3075B, Bd. 309, 101. Sitz. S. 3075D, Bd. 309, 101. Sitz. S. 3082D, Bd. 309, 101. Sitz. S. 3088C.

Bd. 310, 102. Sitz. S. 3132D.

Bd. 310, 110. Sitz. S. 3467B.

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5448B, Bd. 313, 173. Sitz. S. 5450B.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5455B, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5466A, Bd. 313, 174. Sitz. S. 5481C.

Bd. 313, 175. Sitz. S. 5509D, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5511B, Bd. 313, 175. Sitz. S. 5523A.

Bd. 313, 184. Sitz. S. 5838A.

Siehe auch Kriegswirtschaft unter II 176 b.

Behandlung englischer und französischer Offiziere, Bahnhof Offenburg, Bahnhof Barmen-Rittershausen, Personenzug Cöln-Hannover:

Bd. 313, 173. Sitz. S. 5413D.

Bd. 313, 174. Sitz. S. 5465D.

Anfrage Gugelmeier: Am 19. April ds. Is. wurden in Appenweier bei Straßburg etwa 24 gefangene englische Offiziere in der Bahnhofswirtschaft I. und II. Klasse bewirtet. Dies erregte die lebhafteste Entrüstung der zahlreichen von und zur Front reisenden deutschen Offiziere und Mannschaften, die mit den übrigbleibenden Wirtszimmern und den Verpflegungsbaracken vorlieb nehmen mußten.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um derartige, im Hinblick auf die bekannte Behandlung deutscher Gefangener durch unsere Feinde unwürdigen Auswüchse deutscher Gutmütigkeit künftighin zu verhindern?: Bd. 324, Nr. 1581.

Schriftliche Antwort: Bd. 325, Nr. 1826.

B. Gefangenenlager, Einsetzung von Arbeitsausschüssen:

Bd. 309, 85. Sitz. S. 2446B, Bd. 309, 85. Sitz. S. 2454C, Bd. 309, 85. Sitz. S. 2468C.

Bd. 309, 86. Sitz. S. 2492B, Bd. 309, 86. Sitz. S. 2503C.

Gefangenenlager, Bewirtschaftung, Bewachung usw.: Bd. 313, 174. Sitz. S. 5482A.

Gefangenenlager, Siehe auch nachstehend C ff. u. K.

Bericht des amerikanischen Botschafters Gerard über die deutschen Gefangenenlager in Wittenberg usw.:

Bd. 309, 95. Sitz. S. 2871D.

C. Beschäftigung, Verpflegung, Bezahlung:

Bd. 315, Nr. 26 S. 55.

Bd. 317, Nr. 225 S. 70.

Bd. 306, 6. Sitz. S. 62A.

Bd. 306, 7. Sitz. S. 75C.

Bd. 306, 12. Sitz. S. 187D.

Bd. 306, 16. Sitz. S. 275A, Bd. 306, 16. Sitz. S. 283D.

Bd. 306, 26. Sitz. S. 535B.

Bd. 306, 29. Sitz. S. 601C.

Bd. 308, 74. Sitz. S. 2111A, Bd. 308, 74. Sitz. S. 2114D.

Beschäftigung in der Landwirtschaft, Unterkunft, Beköstigung: Bd. 308, 65. Sitz. S. 1745A, Bd. 308, 65. Sitz. S. 1764C.

Gestellung von Gefangenen für Frühjahrsbestellung usw.:

Bd. 309, 100. Sitz. S. 3046C.

Bd. 309, 101. Sitz. S. 3075A.

Bd. 310, 110. Sitz. S. 3467A, Bd. 310, 110. Sitz. S. 3498C.

Gestellung von Gefangenen für Frühjahrsbestellung usw., Siehe auch Kriegswirtschaft unter II 241 c.

Brotration der in der Landwirtschaft beschäftigten Kriegsgefangenen; Ueberweisung einer entsprechenden Mehlmenge an den Arbeitgeber: Bd. 306, 31. Sitz. S. 699A.

Brot- und Fleischrationen für Gesangene, hohe Bemessung: Bd. 309, 85. Sitz. S. 2469A.

AnfrageDr. Werner (Gießen): In Handwerkerkreisen bestehen lebhafte Klagen, daß die von ihnen zu entrichtende Bezahlung der Kriegsgefangenen eine viel zu hohe ist, und daß den ungelernten Kriegsgefangenen nach 4 Monaten Tätigkeit in Handwerksbetrieben die Vergütung von gelernten Gefangenen (Handwerksgehilfen) bezahlt werden muß.

Gedenkt der Herr Reichskanzler diese Beschwerden abzustellen? Bd. 320, Nr. 692.

Schriftliche Antwort: Bd. 321, Nr. 884.

Petition des von Plessen in Reez, Post Kavelstorf (Mecklbg.-Schwerin): Daß jede Zahlung von Verpflegungsgeldern für kriegsgefangene landwirtschaftliche Arbeiter fortfällt, landwirtschaftliche Arbeitgeber vom 1. Oktober 1916 ab für Ueberlassung von Gefangenen täglich 30 Pf. an die Heeresverwaltung zu zahlen haben und die im Kalenderjahr 1916 gezahlten Verpflegungsgelder zurückzuzahlen sind.

Mündl. Bericht des Haush. Aussch.: Bd. 321, Nr. 766 unter III c 27.

Bd. 310, 110. Sitz. S. 3499D. — Ueberweisung als Material.

Beschäftigung von russischen Gefangenen im Operationsgebiet, Entlohnung: Bd. 313, 184. Sitz. S. 5838B, Bd. 313, 184. Sitz. S. 5841D.

Ukrainische Propaganda im Cholmer Gebiet, Unterstützung durch Deutschland, Verwendung von ukrainischen Gefangenen, angebliche Agitationsschulen in Gefangenenlagern:

Bd. 311, 130. Sitz. S. 4015C.

Bd. 311, 131. Sitz. S. 4076A, Bd. 311, 131. Sitz. S. 4078C, Bd. 311, 131. Sitz. S. 4089A.

D. Unterstellung unter die Reichsversicherungsordnung:Bd. 310, 114. Sitz. S. 3552C, Bd. 310, 114. Sitz. S. 3553B.

E. Propaganda unter den Gefangenen (Iren, Mohammedanern):

Bd. 307, 41. Sitz. S. 921B.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1997A.

F. Betragen.

Anfrage Herzog: Seit einiger Zeit mehren sich die Klagen aus dem Lande darüber, daß die Haltung und Arbeitswilligkeit der einzeln und in kleinen Kommandos untergebrachten Kriegsgefangenen schwieriger, ihr Selbstbewußtsein aber und ihre Ansprüche größer werden.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, bei der zuständigen militärischen Stelle dahin zu wirken, daß Maßregeln ergriffen werden, die den Kriegsgefangenen in bestimmten Zwischenräumen deutlich wieder zum Bewußtsein bringen, daß sie unter militärischem Zwange stehen, um dadurch nach Möglichkeit den vielfach auf guten Willen und Laune der Kriegsgefangenen angewiesenen Arbeitgebern einen Rückhalt zu geben?: Bd. 321, Nr. 727.

Schriftliche Antwort: Bd. 321, Nr. 758.

G. Sabotage.

AnfrageDr. Heckscher: Das "Hamburger Fremdenblatt" bringt in seiner Abendnummer vom 14. April 1917 Enthüllungen über feindliche Attentatsversuche, die darauf hinzielen, mit Hilfe französischer Gefangener und in teuflischer Art Seuchen in Deutschland zu verbreiten und unsere unentbehrlichen Nahrungsmittel zu zerstören.

Ist der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu erteilen über das weitere Ergebnis der amtlichen Untersuchung, insbesondere auch darüber, ob die Untersuchung ein Mitverschulden der französischen Regierung an diesem entmenschten Treiben erwiesen hat?: Bd. 321, Nr. 752.

Bd. 309, 97. Sitz. S. 2937D. — Beantwortet.

H. Entweichen.

AnfrageDr. Werner (Gießen): Aus den verschiedensten Gegenden des Deutschen Reiches kommen Aufsehen erregende Mitteilungen über das immer häufiger werdende Entweichen von Kriegsgefangenen, die mit reichlichen Lebensmittelvorräten und Waffen angetroffen werden.

Mit dem Ersuchen um eine schriftliche Antwort frage ich daher den Herrn Reichskanzler, was er zu tun gedenkt, um die angesichts der meist schlechten Behandlung unserer gefangenen Volksgenossen in Feindesland doppelt empörende Verhätschelung der Kriegsgefangenen, insbesondere der Offiziere, auf das Erträgliche zurückzuführen?

Beabsichtigt er vor allem, die Strafbestimmungen für das Entweichen von Gefangenen zu verschärfen, besondere Strafkommandos einzurichten und die Gefangenen äußerlich besser zu kennzeichnen?: Bd. 321, Nr. 963.

Schriftliche Antwort: Bd. 322, Nr. 1155.

Anfrage Schweickhardt, Gunßer, Dr. Doermann: Nach Mitteilungen der in- und ausländischen Presse sind die beiden bekannten französischen Fliegeroffiziere Garros und Marchall aus deutscher Gefangenschaft entwichen und nach Frankreich entkommen.

Welche Vorsichtsmaßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu treffen, um Wiederholungen ähnlicher Vorkommnisse nach Möglichkeit vorzubeugen?: Bd. 324, Nr. 1397.

Bd. 311, 145. Sitz. S. 4523A. — Beantwortet.

J. Zurückhaltung russisch-polnischer Kriegsgefangener.

Anfrage v. Trampczynski: Aus verschiedenen Gefangenenlagern, z. B. Tuchel, Skalmierzyce und Crossen, kommt folgende Nachricht:

Seit vielen Wochen seien dort Hunderte, in Tuchel gar Tausende von früheren russischen Soldaten polnischer Nationalität, welche nach der Demobilisierung des russischen Heeres infolge des Friedensschlusses im Vertrauen auf die Zusicherungen der deutschen Kommandostellen, daß diese ehemaligen russischen Soldaten in ihre Heimatsorte zurückkehren dürften, die deutschen Linien passiert haben, — trotz des Besitzes der vorgeschriebenen Legitimationskarten aufgegriffen und in die Gefangenenlager geschickt worden. Ein großer Teil dieser Gefangenen wurde aus den Lagern zu Zwangsarbeiten in der Landwirtschaft verschickt.

Was gedenkt der Herr Reichskanzler zu tun, um diesen Mißbräuchen entgegenzutreten und den Festgehaltenen die ihnen rechtswidrig entzogene Freiheit wiederzugeben?: Bd. 324, Nr. 1591.

Bd. 312, 166. Sitz. S. 5165D. — Zurückgestellt.

Anfrage desselben Abgeordneten wiederholt: Bd. 324, Nr. 1627.

Bd. 312, 172. Sitz. S. 5376B. — Beantwortet.

Resolution Brandys (Oppeln) u. Gen.: den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, den Angehörigen der östlichen besetzten Gebiete, welche bisher auf Grund des Kriegszustandes als Kriegsgefangene, Zivilgefangene oder als Arbeiter an der Rückkehr in ihre Heimat verhindert werden, sofort die volle Freiheit wiederzugeben: Bd. 325, Nr. 1973.

Bd. 314, 196. Sitz. S. 6271A. — Abgelehnt.

K. Internierung in Deutschland. Meldepflicht: Bd. 306, 19. Sitz. S. 352C.

Internierung in Deutschland der in Deutschland lange ansässigen Engländer in Ruhleben; Lage ihrer Frauen und Kinder:

Bd. 306, 32. Sitz. S. 750A.

Bd. 307, 41. Sitz. S. 914D, Bd. 307, 41. Sitz. S. 918A.

Bd. 307, 60. Sitz. S. 1564D.

Bd. 308, 72. Sitz. S. 1996C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1998B, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1999A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1999C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1999D.

Internierung in Deutschland internationaler Juden englischer Staatszugehörigkeit: Bd. 307, 60. Sitz. S. 1565C.

Internierung in Deutschland des Professors Henri Marteau: Bd. 308, 72. Sitz. S. 1996C, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1998A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1999A, Bd. 308, 72. Sitz. S. 1999C.

Zustände in dem Zivilgefangenenlager in Havelberg. Bd. 310, 109. Sitz. S. 3405A ff.



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